Stadtführung "München und seine Türken. Geschichten rund um die Beute aus den Türkenkriegen"
Mit den Türkenkriegen des Kurfürsten Max Emanuels kamen 300 Beutetürken aus dem Balkan nach München. Manche kamen als Lakaien in den Dienst des Adels oder kamen wie der Elitesoldat Achmet als Senftenträger in den Dienst Max Emanuels. Andere hatten weniger Glück und mussten in der Tuchfabrik im Tal unter erbärmlichsten Bedingungen arbeiten und waren fast am Verhungern als Grastürken in München bekannt. Da der größte Teil der entführten Kriegsbeute Kinder zwischen drei und elf Jahren waren, adoptierten zahlreiche Münchner die jugendlichen Türken zu ihrem Seelenheil und erzogen sie im Sinne des katholischen Glaubens. Die Führung besucht die einzelnen Orte der Innenstadt, in der die Türken ihre Spuren hinterlassen haben.